44 Zinssenkungen, und es werden noch mehr folgen
Über die Hälfte der Zentralbanken der Industrieländer haben mit einer Lockerung begonnen. Die BIP-gewichteten Leitzinsen der Industrieländer erreichten im April 2024 ihren Höhepunkt – im Jahr 2024 gab es weltweit bisher 44 Zinssenkungen (gegenüber 7 Erhöhungen). Die EZB und die Schweiz haben die Zinsen dreimal gesenkt. Die Fed hat eine große (wenn auch verspätete) Senkung um 50 Basispunkte angekündigt. Die Bank von England hat ihren ersten Schritt getan und die derzeitige Zurückhaltung, die Pfund-Zinsen erneut zu senken, gibt internationalen Anlegern Rückenwind – das Pfund ist 2024 eine der stärksten Hauptwährungen.
Man könnte argumentieren, dass die Realzinsen kaum gefallen sind, und dass dies im Falle der EZB sicherlich die Strategie zu sein scheint – das heißt, dass die Zinssenkungen der EZB lediglich der Inflation folgen. Natürlich sorgen sich die Zentralbanken weiterhin um die Inflation. Dennoch werden im aktuellen Wirtschaftsumfeld allgemein weitere Senkungen erwartet.
Selbstverständlich ist das hilfreich für die Immobilienmärkte. Käufer und Eigentümer haben ihren Immobilienerwerb bei Ski-Immobilien, bei denen es sich meist um Ferienhäuser handelt, nicht mit Krediten finanziert. Allerdings ist dies wichtig für Kreditsuchende: entweder für den Grenzkäufer, der feststellt, dass er sich das Darlehen leisten kann, oder um das Budget aufzubessern, oder auch wegen steuerlicher Vorteile.
Allmählich, dann plötzlich …
Vor diesem Hintergrund hat sich APi mit Miranda John von SPF in London getroffen, um zu besprechen, wie sich die Kreditzinsen und die Risikobereitschaft der Banken im Hinblick auf den französischen Markt entwickeln. Es überrascht nicht, dass Zinssätze gesunken sind: von einem mittleren 4-Prozent-Bereich im Mai auf unter 4 Prozent für eine 5-Jahres-Festzinsanleihe für einen größeren Kredit bei einer Privatbank, bei der die Beleihungsquoten im Bereich von 60 bis 70 Prozent liegen und eine Vermögensverwaltungsvereinbarung besteht. Privatbanken können auch zinslose Kredite anbieten.
Französische Kreditzinsen orientieren sich am Euribor
Die Zinssätze des französischen Privatkundensektors orientieren sich tendenziell am dreimonatigen Euribor, während die Zinssätze mancher Banken in anderen EU-Ländern auf dem zwölfmonatlichen Euribor basieren. Aus diesem Grund und für internationale Kreditnehmer liegen die Zinssätze bei einer 20-jährigen Festzinsbindung noch immer im mittleren bis niedrigen 4-Prozent-Bereich, dürften aber bald auf den hohen 3-Prozent-Bereich sinken. Einige französische Banken verfolgen einen konstruktiveren Ansatz gegenüber Expats in Zentren wie Hongkong, Singapur und Dubai. Die von den Großbanken in Frankreich beworbenen Zinssätze sollten jedoch mit Vorsicht genossen werden – sie richten sich an in Frankreich ansässige Personen und beinhalten möglicherweise keine anderen notwendigen Kosten wie Lebensversicherungsprodukte.
Sollten die Sätze während der Bearbeitung Ihres Antrags sinken, teilen wir Ihnen mit, dass wir diese niedrigeren Sätze an den Antragsteller weitergeben.
Banken bevorzugen Ski-Immobilien
Aus unserer Sicht ist die gute Nachricht, dass der Ski-Immobilienmarkt von den Banken im Allgemeinen positiv bewertet wird, da Beleihungsquoten von 75-80 % weithin verfügbar sind. Allerdings können Privatkundenbanken Quoten für den Betrag festlegen, den sie für eine bestimmte neue Immobilienentwicklung verleihen. Einige Banken können Grenzwerte für einzelne Skigebiete festlegen, beispielsweise für niedrig liegende Skigebiete. Die meisten Kreditgeber sind weiterhin skeptisch gegenüber den in Frankreich angebotenen Mehrwertsteuerrückerstattungsprogrammen, bei denen die Frist für die Rückerstattung der Mehrwertsteuer viele Monate oder sogar bis zu einem Jahr dauern kann. Privatbanken können jedoch flexibler sein und Kredite gegen hinterlegte Vermögenswerte vergeben und diese Hypothek in einen Kredit gegen die Immobilie umwandeln, sobald diese übergeben wurde.
In der Schweiz sieht das Zinsumfeld jedoch günstiger aus. Zinssätze im mittleren Bereich von 1-2 % sind weit verbreitet.
Seien Sie vorsichtig mit Ihren Wünschen …
Leser unserer vorherigen Beiträge werden wissen, dass wir oft gesagt haben: „Wir brauchen mehr Bestand“ – in einigen Skigebieten wie beispielsweise Méribel, steht derzeit außerhalb des Neubausektors wenig Neues zum Verkauf. Aber in den letzten fünf Jahren hat der Markt mit einem Anstieg and Käuferaktivität einen Aufschwung erlebt – sogar schon vor der Pandemie. Wo diese Käufe Schulden beinhalteten, stehen einige Kredite zur Erneuerung an. Da die aktuellen Zinssätze erheblich höher sind als damals, könnte dies einige Eigentümer dazu führen die Wirtschaftlichkeit ihres Ferienhauses in den Bergen neu zu bewerten. Ein mäßiger Anstieg der zum Verkauf stehenden Immobilien in den Skigebieten wäre zu begrüßen.
Wo fange ich als Käufer an?
Als Ski-Immobilien Einfaufsmakler ist APi gut aufgestellt, um Sie in allen Aspekten Ihres Kaufs in den Alpen in die richtige Richtung zu weisen. Sei es Steuerberatung, ein guter Notar, Anleitung zum Kaufverfahren und Finanzprodukte – mit Anbietern, die wir kennen und denen wir vertrauen.
Rufen Sie uns gerne für eine Erstberatung oder einfach nur für ein freundliches Gespräch an.
